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Jeder kennt sie, jeder hat sie schon mindestens einmal in seinem Leben gesehen – die Pflanze mit dem klangvollen zungenbrechenden Namen Kalanchoe daigremontiana. Als grüner Blickfang oder Mitbringsel erfreut sie sich großer Beliebtheit. Dass sie indes bereits Goethe begeisterte, ist eher weniger bekannt.

Die Goethe-Pflanze ist häufiger auch unter dem Namen Brutblatt oder Kindele-Pflanze bekannt. Hierbei zeichnet der Name bereits die Eigenschaft vor: An bereits größeren Blättern sitzen viele Nachkömmlinge, die schon teils vor dem Abfallen gut bewurzelt sind. Teilweise entwickeln sich auch am Blütenstand Klone. Man nennt diese Brutknospen naheliegend auch Kindel. Heimisch ist das Brutblatt auf Madagaskar, kommt aber auch in anderen tropischen Regionen z.B. Südostasiens vor und gehört zur Familie der Dickblattgewächse.

So viele „Kinder“ eine Pflanze hervorbringt, so viele Namen sind diesem Gewächs auch eigen. Air Plant, Mother of Thousands, Devil’s Backbone, Brutblatt, Keimzumpe, Lebenszweig, Kindlipflanze… Diese unbändige Kraft, aus sich heraus komplett ohne Bestäubung so viel neues Leben zu gebären, hat zu dieser Namensvielfalt geführt. Neben der Bezeichnung Kalanchoë, stößt man auch immer wieder auf Bryophyllum. Übersetzt bedeutet dies „sprossendes Blatt“, was das Charakteristikum dieser Pflanzengattung darstellt.

In tropischen Gefilden verwendet man diese Pflanze gegen Diarrhö, Fiebererkrankungen bis hin zu Salben gegen Abszesse und andere Versehrungen der Haut. Bei uns kommt Bryophyllum in der anthroposophischen Medizin zum Einsatz, wobei dies für daigremontiana und pinnata gleichermaßen gilt! Bryophyllum soll Empfängnis-verstärkend und Wehen-unterdrückend wirken. Es gilt als Immunstimmulanz, als Mittel gegen Infekte der Atemwege und grippalen Infekten, wirkt cholesterin- u. körpertemperatursenkend, wundheilend, hilft gegen Nierensteine und Harninfekte. Zudem stärkt es die Schleimhäute im Magen- und Darmtrakt und dient als Muskelrelaxanz und beruhigt die Nerven.

Die Goethe-Pflanze sorgt ohne großes Zutun für eine immergrüne Augenweide auf der heimischen Fensterbank. In den Sommermonaten kann sie auch gut draußen gehalten werden. Sie liebt sonnige bis halbschattige Plätze, bildet jedoch erst dann Blüten aus, wenn die Nächte länger als die Tage sind und eine ausreichende Winterpause eingehalten worden ist.

Die Blüten sind rispig und zu einer Zyme angeordnet. Dies bedeutet, dass die Hauptachse an ihrer Spitze selbst auch eine Blüte trägt; die Kelchblätter können von einem helleren bis zu einem tief dunklen Rot gefärbt sein.

Als Abschluss ein Zitat aus einem Goethe-Brief an Marianne von Willemer, in dem er ein Brutblatt mitsandte (1826): „Was erst still gekeimt in Sachsen, soll am Maine freudig wachsen; Flach auf guten Grund gelegt, Merke wie es Wurzeln schlägt! Dann der Pflänzlein frische Menge steigt in luftigem Gedränge. Mäßig warm und mäßig feucht ist, was ihnen heilsam däucht; Wenn Du’s gut mit ihnen meinst, blühen sie Dir wohl dereinst.“

Pflanzenverkauf für einen guten Zweck

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